Montag, 24. August 2009

Wien 2009 - Tag 3

Am dritten Wientag hat es Alexandra am Vormittag zur "Sissi-Ausstellung" gezogen, mich eher in die Wiener "City". Hab mich einfach durch die Gassen treiben lassen, mal da, mal dort reingeschaut. War angenehm.

Das erste Foto sind zwei brave Fiakerpferde, die jeden Tag, bei jedem Wetter durch Wien traben müssen. Ist sicherlich ein Erlebnis, so eine Fiakerfahrt, aber auch wahnsinnig teuer. Und mir tun die Pferde leid. Vielleicht täusche ich mich ja, und sie tun das gern, aber sie sehen auf jeden Fall nicht so aus.


Es gibt wunderschöne Ecken in Wien, das ist eine davon.



Am Wiener Stephansdom sind wir ein paar Mal vorbei gekommen. Von der Bauweise ist er dem Kölner Dom sehr ähnlich, etwas kleiner, aber nicht minder beeindruckend.


Es ist unter tags (wenn keine Gottesdienste sind) nicht mehr erlaubt, alleine durch den Dom zu gehen. Das geht nur noch mit Führung, ansonsten ist der Innenraum abgesperrt. Irgendwie schade, auch seltsam, weil jede Kirche der Welt eigentlich für Jedermann frei zugänglich sein sollte. Doch in Wien ist das anders, das hab ich aber beim letzten Besuch schon gemerkt. Da sollten wir Eintritt für die Karlskirche bezahlen. Ich hab mich da geweigert, weil mir niemand verwehren kann, eine Kirche zu besuchen. Hat damals auch keiner. Gespendet hätte ich jederzeit was!

Hier hat sich einer der Baumeister, Anton Pilgram, in der Kirche verewigt. Sowas war zur damaligen Zeit üblich, auch bei großen Gemälden.


Mir ist es immer wichtig, in solchen Kirchen eine Kerze anzuzünden, die dann mit einer Bitte an Gott eine Weile dafür brennt. In einem Film hab ich mal eine schöne Erklärung für das Entzündungen von Opferkerzen gehört: Die Kerze verzehrt sich stellvertretend für mich vor Gott.


Alexandra ist anschließend mit dem Aufzug auf den Stephansdom raufgefahren. Leider hab ich da nicht reingepaßt. War schade, der Blick ist toll, aber ich war ja schon mal oben!



Das war doch was Schönes, wenn man so ein "Dachkammerl" im Stephansdom hätte...


Das ist das Haas-Haus. Hier gibt es nur exquisite Sachen, für den Normalbürger unerschwinglich.


Und natürlich Manner. Ich esse diese leckeren Waffelschnitten schon seit ich Kind bin, manche kommen in den Genuß erst später, können dann aber kaum mehr davon lassen...

In einer der Einkaufsstraßen gibt es ein Kaufhaus mit Glasaufzug aus dem heraus ich dieses Foto geschossen habe.
Zudem von dort oben ein Blick über die Dächer von Wien.
Und, schon witzig, wie das älteste Spielzeuggeschäft Wiens heißt... .

Es war ganz furchtbar heiß an diesem Tag. Zuweilen hatte ich das Gefühl, daß jede Straße zu einer anderen Klimazone gehört. Wäre sehr gern einfach in einen dieser Brunnen gestiegen und drin sitzen geblieben.
Wollten eigentlich eine kleine Rundfahrt auf der Donau machen. Doch zum einen kam ich mit dem Rolli gar nicht zum Anlegesteg runter und zum anderen waren die Abfahrtszeiten so ungünstig, daß wir lieber noch zum Hundertwasserhaus gegangen sind.


Danach sind wir vor der Karlskirche erschöpft auf einer Bank "liegen" geblieben. Und ich frag mich in München zuweilen, warum es im Hochsommer so viele Touristen in meine Stadt zieht. Die Frage wäre damit ja beantwortet. Wir haben genau das gleiche gemacht;-))


Vom Abfahrtstag gibt es aus Hitzegründen keine Fotos. Hier sieht man auf jeden Fall Alexandra wie sie stolz die riesen Mannerschnitte im Koffer verstaut. Ob es da mal nicht zu Familienstreitigkeiten kommt, wer den Bärenanteil daran bekommt...:-)) Ich hab ihr mehrere Male großzügig angeboten, daß sie das Teil gerne in München lassen kann. Wollte sie irgendwie nicht.

Also, damit wäre ich am Ende meiner "Ausführungen". Als Fazit kann ich nur sagen, daß es auch im Rolli möglich ist, nach Wien zu fahren. Die meisten Museen sind barrierefrei, das viele Kopfsteinpflaster erschwert das Fahren zwar schon, doch keinesfalls so, daß man es nicht hätte bewältigen können. Mir hats gut gefallen, ich glaub, der Alexandra auch.

Dann mal "Baba" (das ist so ein Servus auf Wienerisch)

Und HIER können noch gaaanz viele Fotos angeschaut werden.


Sonntag, 23. August 2009

unterwegs im kaiserlichen Wien - Tag 2

An diesem - wieder wunderschönen Tag (leider auch ziemlich heiß) - haben wir uns aufgemacht, das "kaiserliche Wien" zu erobern.

Wir waren zu Beginn auf den Spuren Habsburger in Schloß Schönbrunn. War auch für mich alles gut zugänglich, die Führung war super interessant. Auch wenn ich das alles im Ansatz schon wußte, so war ich doch danach nachdenklich, weil so ein kaiserliches Leben wahrlich nicht glücklich machen konnte. Auch Wahnsinn wie taktisch geschickt zu dieser Zeit geheiratet wurde. Kriege wurden damit verloren und gewonnen, auch Länder hinzugewonnen.


Hier sind wir dann im Schloßpark. Oben auf dem Hügel ist die Gloriette. Alexandra ist raufgewandert, hatte dort dann auch einen tollen Blick auf Wien.

Im Schloßpark hatte man wohl gerade frischen Kies aufgeschüttet, drum hab ich mich entschlossen, dort ungefähr auf Alexandra zu warten. Ja, das sind dann doch so "Hindernisse", die einen regelrecht ausbremsen.


Ein kleiner Abstecher in den Rosengarten.


Stärkung im Café Sacher, natürlich mit Sachertörtchen :-))


Anschließend ging es weiter zum Oberen und Unteren Belvedere. Für mich einer der schönsten Plätze Wiens!


"Oh Mann, und wie komme ich da jetzt weiter?!"


Im Oberen Belvedere: dort sind grandiose Werke von Klimt zu bewundern.

Und zum Abschluß noch das pizzagroße Schnitzel beim Figlmüller. Mmmmh....

Donnerstag, 20. August 2009

Servus Wien, wir sind da


So, es geht los, wir sind unterwegs nach Wien. Von München aus gibt es den österreichischen ICE, den RJ (Railjet). Der ist sehr durchdacht gebaut, vor allem auch für Rollifahrer. Ich war total beeindruckt. Gefreut hat mich, daß die Rolliplätze in der ersten Klasse sind - wann kommt man denn sonst in den Genuß, mal 1. Klasse fahren zu dürfen?! Zudem fährt er sehr ruhig, ist angenehm klimatisiert, ich hab die Fahrt wirklich genossen.


(zur Weiterleitung zur Kolping-Seite bitte auf das Foto klicken - gute Infos!)


Das Kolping-Hotel liegt super zentral mitten in Wien, in unmittelbarer Umgebung des Naschmarktes; der Stachus, die Hofburg, auch der Stephansdom, alles gut zu Fuß erreichbar. Die rollstuhlgerechten Zimmer sind optimal, auch sehr geräumig. Das Frühstücksbuffet reichhaltig, das Haus selbst schön gestaltet. Kann ich wirklich nur empfehlen. Aber seht selbst:

Kurz nach unserer Ankunft sind wir zu einem ersten nachmittäglichen Rundgang durch Wien aufgebrochen. Einfach quer durch die Innenstadt, durch die eigentliche Altstadt. Wien hat den großen Vorteil, daß viele Sehenswürdigkeiten geballt zentral liegen. Hier sind wir beim Eingang zur alten Hofburg.


Gleich um die Ecke ist mein liebster Platz in Wien, die berühmte Konditorei (und Café) Demel. Dort trinke ich gern einen Einspänner (sehr guter, starker Kaffee im Glas mit einem Sahnehäubchen), dazu eine Esterhazytorte. Mmmmh, super lecker.


Danach geht es weiter in eine der Fußgängerzonen (hier sieht man die Pestsäule sehr gut)


Zum Abendessen sind wir in ein Lokal, das "Gulaschmuseum" heißt. Dort gibt es "nur" Gulasch, in vielen Variationen. Ich hab Kuttelgulasch gegessen. Na, wer weiß, was das wohl ist? Ich glaub, manche wollen es vielleicht gar nicht essen, aber mir schmeckt das total gut, gibt es auch in Italien. Also: Kutteln sind Teile des Magens einer Kuh. Nicht igitt, mmmh!!
Anschließend haben wir den ersten lauen Abend in Wien genossen, schlenderten noch durch die wunderschön erleutete Stadt bevor es zurück zum Kolping Haus und ins Bett ging.


Samstag, 15. August 2009

Wien mit Alexandra - August 2009

Alexandra und ich sind Anfang August für vier Tage in Wien gewesen. Für Alexandra war es das erste Mal Wien, für mich das dritte. Allerdings damals noch als "Geher", im Rolli ist vieles anders, auch mit anderen Herausforderungen verbunden. Eine davon war das Wiener Kopfsteinpflaster, aber dazu später mehr.

Wir haben es gut erwischt, mit dem Wetter, auch mit der Unterkunft. Ich teile diesen Reisebericht wieder in Tage auf, dann liest es sich besser, man bekommt auch einen schöneren Überblick.

Wien hat für seine Besucher sehr viel zu bieten: wunderschöne Sehenswürdigkeiten, viel Flair und natürlich eine Menge kulinarischer Genüsse (hochkalorischer Art;-)) )


Na, wie steht uns beiden so das Schloß Schönbrunn?! Also ich finde, wir passen da ganz gut hin!

Diese Aufnahme ist ein Zufallsprodukt als ich wohl - aus Versehen - den Auslöser gedrückt habe (die Kamera lag im Schoß). Gefällt mir aber ganz gut.



Mittwoch, 1. April 2009

Abschied von New York - der Heimflug

Am Tag des Heimflugs mußten wir schon um 4 Uhr früh am Flughafen sein, das heißt um 3 Uhr beim Hotel los. Entsprechend müde waren wir... .

Von mir gibt es keine Heimflugbilder mehr, weil ich gesundheitsbedingt auf dem Flug von Washington nach München sehr unpässlich war, und keinesfalls mehr in der Lage irgendwelche Fotos zu machen. Diese ganze Geschichte möchte ich hier nicht mehr verarbeiten. Nur soviel: das englische Gesundheitssystem, in dessen Genuß ich - dank einer Notlandung in London - noch kam, ist genauso miserabel wie der Ruf, der ihm vorauseilt.

Ich möchte an dieser Stelle dem österreichischen Arzt danken, der sich auf diesem United Airline Flug so gut und engagiert um mich gekümmert hat, weiter all denen, die ebenfalls geholfen haben. Ein Danke auch an die Crew von United Airlines, die diese Situation so souverän gemeistert hat. Und last, but not least Sabine, die trotz solcher Zwischenfälle trotzdem immer wieder mit mir in Urlaub fährt, und irgendwie unser beider Gepäck nach Hause geschafft hat.

Es war zwar ein Reiseende mit Schrecken, doch was zurück bleibt ist nicht der Schrecken sondern eine wundervolle Reise mit vielen phantastischen Eindrücken. Diese Reise war zudem für mich persönlich sehr wichtig, daß solche Reisen auch im Rolli noch möglich sind.
Und deshalb hier zum Schluß nochmal ein Appell an alle Unentschlossenen: geht so ein Wagnis einfach ein - Ihr werdet es sicherlich nicht bereuen!!

In diesem Sinn, tschüß, bis zum nächsten Reisebericht! BIRGIT



der neunte Tag: der letzte Tag

Am neunten, unserem letzten Tag, hat sich New York nochmal wahrlich von seiner "Sonnenseite" gezeigt.

Wir starteten mit einem wiedermal sehr reichhaltigen Frühstück in unserem Stammlokal, spazierten durch den Central Park, und gingen zum Abschluß noch in das MET (Metropolitan Museum of Art)

HIER sind die Fotos vom letzten Tag.


Das Metropolitan Museum of Art wurde 1870 gegründet und am 20. Februar 1872 eröffnet. Es ist ein Universalmuseum mit dem Anspruch auf Vollständigkeit seiner Kunstsammlungsgebiete und -epochen. Der gesamte Sammlungsbestand umfasst mehr als drei Millionen Werke. Das Museum verfügt heute (2009) über 130.000 m² Ausstellungsfläche. In Wechselausstellungen werden die Exponate von Zeit zu Zeit ausgetauscht. Das Museum zählt nahezu fünf Millionen Besucher pro Jahr. Wer sich für Fotos von unserem Rundgang interessiert, der klicke bitte HIER.