Montag, 16. Februar 2009

der fünfteTag: Shopping


Manche Leute fahren nur zum "Shoppen" nach New York. Wenn ich sowas "früher" zuweilen gehört habe, dann mußte ich schmunzeln, habe solche Leute jedoch meist bemitleidet.
In NY habe ich zum ersten Mal erfahren, daß das echt super viel Spaß macht. Durch den - trotz Wirtschaftskrise - für Europäer immer noch tollen Dollarkurs gab es Schnäppchen an jeder Ecke. Vor allem bei Kleidung (Hilfiger, und den anderen amerikanischen Designer), Sportklamotten, (Nike!), natürlich Jeans, aber auch Schuhen läßt es sich dort super preiswert einkaufen.

Nur schade, daß die Koffer so schnell so voll und schwer werden ;-))

Super interessant ist es auch, was dort so alles an Nützlichem, aber auch an super Kitsch verkauft wird. Was kaufen und mitbringen, das ist sicherlich schön, aber richtig Spaß macht, einfach schauen, Blödsinn machen und sich treiben lassen.
Und genau das ist sehr faszinierend an NY: man wird von einer "Erlebniswelle" zur nächsten getragen, saugt auf, atmet den Puls dieser Stadt ein, fühlt sich wie ein Teil davon.

Während unseres Aufenthaltes sind wir abends noch kurz wo eingekehrt, haben uns mit zwei New Yorker Sozialarbeitern unterhalten, die vor 30 Jahren nach NY gezogen sind. Sie sagten, daß sie uns um dieses "erste Erleben" beneiden, das wäre etwas ganz Besonderes. Das glaube ich wohl auch!!

HIER wie immer ein paar Fotos vom Tag.

Sonntag, 15. Februar 2009

der vierte Tag: Schiffsrundfahrt und Top of the Rock

Dieser Tag war für mich ein absolutes Highlight (auf keinen Fall das einzige, aber er hatte etwas ganz Großes, etwas, das sich tief in der Erinnerung eingräbt). Es war ein sehr vielschichtiger Tag an dem wir New York aus so vielen unterschiedlichen, großartigen Blickwinkeln sehen durften. Es war sonnig, strahlend blauer Himmel und sonderlich kalt war es auch nicht.

Geht mit mir HIER nochmal auf die Bootsfahrt um Manhattan rum. Die Fotos sind beschriftet und ich denke, daß sie einen guten Eindruck davon vermitteln, was wir gesehen haben.


Nach einem kurzen Imbiß wollten wir das Wetter unbedingt weiter ausnutzen, und machten uns auf den Weg zum Rockefeller Center, zum "Top of the Rock" (so wird die Aussichtsterrasse genannt). Das Empire State Building bietet natürlich einen ähnlich tollen Blick, der Vorteil vom "Top of the Rock" ist halt, daß man von dort oben auch das Empire State sehen kann ;-))

Als ich dort oben war, NY "zu meinen Füßen", das war zum Heulen schön. 1997 hatte ich sehr viel verloren: meine Mama, einen großen Teil meines Lebens, das ich kannte. Normalität muß man sich im Rollstuhl oft erkämpfen, man muß sich dazu entscheiden, "normal" sein zu wollen. Der Sport hilft mir da sehr, und die Reise nach NY war schon so eine Art "Meilenstein", daß auch sowas (mit Hilfe) noch möglich ist. Und da war ich dann also hoch über NY und kam mir vor wie "der König der Welt"! Dort oben, das war für mich der Inbegriff von Glück.


Sabine und ich haben über zwei Stunden lang erleben dürfen wie NY im Sonnenlicht erstrahlt, wie weit wir über ihre Grenzen hinaus sehen konnten, wie schön sich die Stadt dann im Sonnenuntergang verändert, um anschließend im Lichtermeer zu versinken. Die Stimmung änderte sich teilweise jede fünf Minuten, wir waren sprachlos, und versuchten diese Eindrücke einfach nur zu bewahren.

Und HIER teile ich es mit Euch.

der dritte Tag: ein bißchen Bummeln um den Union Square

An diesem Tag war hat zwar die Sonne nicht gescheint, es war aber fast föhnig-warm. Richtig ungut. Wir wollten einfach mal so durch unseren Stadtteil schlendern, soweit es zu Fuß halt gut möglich war. So sind wir ganz gemütlich zum Union-Square, und stellten immer wieder begeistert fest, wie viel Neues, Interessantes jede neue Seitenstraße zu bieten hat.

Hier noch ein wichtiger Tipp zum Busfahren: in NY sind die Hauptstraßen fünfspurig und die Autos fahren immer nur in eine Richtung. Beispiel: in der 7 th Avenue fahren sie alle nach Norden, in der 8 th und 6 th Avenue dafür alle nach Süden. Das ist wichtig für die Haltestellen, weil man dann natürlich zur Rückfahrt nicht wie bei uns einfach auf die andere Straßenseite gehen kann, man muß zur nächsten (parallelen) Hauptstraße (ist aber nie weit!)

Weiter geht's zum Thema Shopping. Jeder interessiert sich da für etwas anderes, aber es gibt durchaus allgemeine Shopping-Tipps, die ich gern hier weitergeben will. "MACYS", das weltgrößte Kaufhaus, ist riesig, hat neun Stockwerke und für jeden ein MUSS!! (Es liegt direkt Haltestelle Madison Square Garden - 7 th Avenue Ecke 34 th)
Viele denken vielleicht, daß die berühmte 5 th Avenue nur was für die Reichen ist. Dem ist nicht ganz so. Klar gibt es viele Geschäfte, da trifft das zu, aber auch viele sogenannte "Flagstores", z. B. Nike, GAP, ja auch Apple, die besonders zu "SALE-Zeiten" (Schlußverkauf) tolle Angebote haben.
Wer einfach nur eine Art Supermarkt sucht (Getränke, Süßigkeiten...), ABER auch Arzneimittel, dem sei "DR" (duane read) empfohlen, eine Art Drogeriekette, die über die ganze Stadt verteilt ist. In Midtown selbst finden sich "nur" duane read-"Supermärkte", "normale" Supermärkte findet man eher in den Seitenstraßen, die näher am East oder Hudson River liegen oder in Harlem, Brooklyn und der Bronx.
Ach ja, bei Starbucks schmeckt der Kaffee furchtbar!!

So, HIER sind die Fotos von Tag 3.

Dienstag, 10. Februar 2009

der zweite Tag: es geht nach Lower Manhattan, Brooklyn und Ground Zero

Wir starteten auch heute wieder im Bagel Maven Café. Das war die "waitress", ein ganz ganz reizendes Wesen mit der wir uns im Laufe der 10 Tage fast angefreundet haben.
Richtig schlechtes Wetter hatten wir eigentlich nie. In NY gibt es ganz fiese eisige Winde, die aber eine Kälte transportieren, die m. E. besser als die Kälte in Deutschland ist. An diesem zweiten Tag war es sehr neblig, das hatte aber auf einigen Fotos auch so seinen Reiz.

Ich habe schon in Deutschland über die Homepage von Citysights NY ein ganzes Tourpaket gebucht, das u. a. auch eine Schiffsrundfahrt, die Fahrt zur Freiheitsstatue und rauf aufs Rockefeller Center beinhaltet hat. An diesem Tag sind wir durch Little Italy, Soho runter nach Lower Manhattan gefahren, dann später noch weiter nach Brooklyn.
Little Italy, Soho, auch China Town wollten wir an einem anderen Tag noch näher anschauen, das haben wir leider nicht mehr geschafft. Nun ja, muß ja auch was für einen eventuellen zweiten Besuch (irgendwann Mal) übrig bleiben ;-))

Die Gray Line ist für Rollifahrer noch mehr zu empfehlen als Citysights.
Beim Erstbesuch ist eine Stadtrundfahrt wirklich anzuraten, weil man viel sieht, auch einen ersten Überblick bekommt, zudem auch aussteigen kann.

HIER ein paar Fotos von Lower Manhattan.

Weiter geht es HIER mit Fotos von der Bustour durch Brooklyn. Auf dem Foto die Brooklyn Bridge, die im Nebel versinkt. Normalerweise hätte man von hier einen wunderschönen Blick auf die Skyline von Lower Manhattan, aber den hatten wir noch auf der Bootstour.


Danach sind wir noch zu "Ground Zero", dem Ort an dem sich an 9/11 die Welt für immer verändert hat. Veränderung ist auch immer noch zu sehen, in Form einer sehr großen Baustelle. Ich habe ein paar Fotos davon gemacht, auch von der Gedenkstelle, die HIER zu sehen sind. Der neblige Tag paßte gut zu diesem Besuch. War wichtig, dort gewesen zu sein, doch die Vorstellung, was hier passiert ist, die ist für mich noch immer unfaßbar.




Sonntag, 8. Februar 2009

M&M World


Ich bin ein absoluter M&M-Fan. Und in New York gibt es am Times Square einen der drei M&M World Läden (die leider noch nicht bis nach Europa rübergeschwappt sind).
HIER gibt es ein paar Impressionen aus diesem Geschäft. (Da hatte ich auch so ein innerliches "Woah" - vielleicht helfen die Fotos ja, ein bißchen was davon rüberzubringen)
Ich hab mir einen M&M-Spender in Form einer Freiheitsstatue daraus mitgenommen.

Infos zum Hotel und zur Barrierefreiheit


In diesem Post möchte ich u. a. unser Hotel näher vorstellen. Wie schon erwähnt sind wir im Hotel Pennsylvania gegenüber Madison Square Garden abgestiegen. Für New York ein preiswertes Hotel, für mich, die ich bisher meist in Jugendherbergen abgestiegen bin, eine Wahnsinnspreisklasse. Das Hotel hat 1700 Zimmer, ist sicherlich älterer Bauart, aber nicht irgendwie ungepflegt oder gar heruntergekommen. Die Zimmer werden jeden Tag gesaugt und penibel sauber gemacht. Bis zum Mittag ist das Bett wieder gemacht und alle Handtücher waren gewechselt.

In diesem Hotel gibt es viele behindertengerechte Zimmer mit riesigem Bad. (Kostet nicht mehr! Muß einfach nur gebucht werden, kann ggf. auch vor Ort noch organisiert werden)
Für die Fotos bitte HIER klicken!

Das Personal an der Anmeldung ist weder freundlich, noch hilfsbereit - am besten ist es, man braucht die Typen gar nicht.
Mir hat besonders gut gefallen (Sabine auch), daß das Hotel so zentral liegt, daß es auf diese Weise auch mal möglich war, unter tags kurz hinzugehen, sich für ein Stündchen auszuruhen, was abzustellen (Shopping!) oder dort was relaxed zu essen.


Zum Punkto BARRIEREFREIHEIT in NY will ich HIER (!) exemplarisch ein paar Fotos verlinken. Jeder Laden, jedes Geschäft ist über eine Rampe zu erreichen, auch Restaurants, Museen, irgendwie alles. Es gibt eine Menge Aufzüge und es gab überhaupt nichts wo ich reinwollte und nicht reingekommen wäre.




Freitag, 6. Februar 2009

erste Eindrücke

Die ersten Stunden, ja auch noch der erste Tag war schwer von unserem Kreditkartenproblem im Hotel (siehe vorheriger Post - Kreditrahmen hoch genug stecken, damit man nicht sofort ans Limit stößt!!) geprägt. Letztlich ließ sich alles lösen!

Dank der CityBank konnte ich mit meiner normalen Sparkassenkarte soviel Bargeld abheben, daß die Kreditkarte zu umgehen war. Ich kann an dieser Stelle nur nochmal darauf hinweisen, daß Kreditkarten in den Staaten wirklich überlebenswichtig sind! (Auch andere hatten damit Probleme)

So zogen wir also nach einem super amerikanischen Frühstück los, New York erobern.


Wer auch im Hotel Pennsylvania (<-- Link) absteigen will, dem sei das BAGEL MAVEN CAFÉ (7 th Avenue Ecke 30 th Avenue - aus dem Hotel raus, über die Straße und nach links gehen) zum Frühstücken zu empfehlen. Super Preis-Leistungsverhältnis und eine sehr nette Atmosphäre.

Laßt Euch einfach mitnehmen auf diesem ersten Spaziergang durch New York (<-- Fotos!). Vieles ist - erstaunlicherweise - zu Fuß sehr gut zu erreichen. Mich hat New York schon am ersten Tag total gefangen genommen. Das kann man nicht in einem Ausdruck wie "toll" oder "klasse" beschreiben, es ist mehr ein innerliches "Woah!". Ich glaube, daß das bei jedem sicherlich anders ausschaut. Bei mir war es wohl ein Zusammenspiel aus einigen Dingen: die Offenheit der Menschen, diese pulsierende Stadt, die an jeder Ecke etwas Neues bereithält und dieses überwältigende Gefühl, daß ich es trotz Rolli, trotz allem hierher geschafft habe.

Für Rollstuhlfahrer empfiehlt es sich, den Busverkehr zu nutzen. Alle Busse sind mit Hubliften oder Rampen ausgebaut - funktionieren auch (Fotos davon in einem anderen Post). Es ist zwar möglich, auch die U-Bahn zu nutzen, es gibt an einigen Haltestellen Aufzüge, aber für mich persönlich waren die Busse die einfachere Variante (auch wenn es bei Stoßverkehr natürlich langsam vorangeht).