der siebte Tag: Neujahr mit der "Statue of Liberty"

Irgendwie hören sich meine Postüberschriften etwas nach Schöpfungsgeschichte an. Der erste, zweite....siebte Tag... . Nun ja, am siebten Tag ruhte Gott, Sabine und ich haben uns das nicht gegönnt, sind statt dessen an Neujahr zur Statue of Liberty gefahren. (Erst laaaange Schlange stehen, heftig)

Für mich hatte "diese Begegnung" etwas sehr Ergreifendes. Ich hab mir oft vorgestellt mit welchen Hoffnungen und Erwartungen die Einwanderer dort angekommen sein mögen, was sie zurückgelassen haben, und was der Blick auf die Freiheitsstatue nach so einer langen Überfahrt bei ihnen ausgelöst haben mag. Und da stand ich dann (auf Liberty Island), in diesem eisigen Wind, hinter mir Downtown/Lower Manhattan bei strahlendem Sonnenschein und vor mir ragte groß "diese Lady" auf, die schon so viele in NY Willkommen geheißen hat.


Für mich hatte dieses Zusammentreffen mit ihr an Neujahr Symbolcharakter. Ich wollte genau dort meine Hoffnungen, meine Ziele für 2009 festigen, und "das Alte" ziehen lassen. Kein Einwanderer hat es sich leisten können zurück zu blicken, auch ich will das nicht, auch für mich gibt es - trotz allem - nur ein "nach vorne", kein "zurück".


Mit aus diesem Grund hab ich schon in Deutschland eine Flaschenpost für meine Mama geschrieben. Abschied nehmen ist halt ein Prozeß, und da für mich das Meer ein Inbegriff dafür ist, daß alles irgendwo mal ankommt, denke ich, daß auch dieser Brief seinen Empfänger findet.


Wir sind dann von Liberty Island noch rüber zu Ellis Island gefahren, wo bis 1954 die offizielle Einreisebehörde war. Sehr interessant, was dort ausgestellt ist - mehr Zeit wäre gut gewesen.

HIER gibt's mehr Fotos von diesem Tag!

So eine Sonnenuntergang prägt sich ein!